Lil schaute ihn an und zog ne Augenbraue hoch. Sie merkte, wie der Alkohol ihm zu Kopf stieg und ein Seufzen entwich ihr. "Gestresst? Wieso? Stress hier oder Stress außerhalb?", fragte er und sie strich sich durchs lange blonde Haar. "Hmm, eher hier. Ich muss mich ja um die ganzen Neuen kümmern.", meinte sie und lehnte sich zurück. Lil lächelte leicht und wickelte sich eine Locke um den Finger. "Aaaachso. Ich weiß nicht so recht. Eigentlich nur so. Ist das eigentlich son Frauending, immer alles kompliziert zu machen, wenn es grade ganz gut lief?", fragte er sie dann auf einmal und sie schaute ihn überrascht an.
"Ähm...wir....Frauen....", sie wollte weiter reden, doch er unterbrach sie und sprach einfach weiter. "Ich meine...wieso kann man nicht mal irgendwas laufenlassen und sich sagen: Schauen wir mal, was noch so passiert! Immer muss alles kommentiert werden und offiziell werden und so." Lil schaute ihn lange an und dachte kurz nach. "Hmm manche Frauen sind eben so. Aber vielleicht musst du es ihr sagen und wenn sie sagt das sie so nicht weiter machen will, eben akzeptieren.", sagte Lil mit ernster Stimme und schaute zu, wie er noch ein Scotch trank. Kurz schaute sie den Barkeeper an und schüttelte nur leicht mit dem Kopf. Gerade wollte sie ihn sagen, das er vielleicht besser nach Hause gehen soll, doch er fragte sie, ob sie noch Zeit hätte.
"Ja, ich hab noch Zeit.", meinte sie nur und schaute in seine Augen. "Aber ich glaube du hast ein bisschen zu viel getrunken, Süßer.", fügte sie noch hinzu. "Vielleicht solltest du besser nach Hause.", sagte sie mit besorgter Stimme und legte eine Hand auf seine Schulter.

// @Alexander Bateman

Der Mond schien durch Lils Zimmer und ihr Blick wanderte zum Spiegel. Sie trug weinrote Dessous und ihre Haut schimmerte leicht im Mondlicht. Ein Seufzen entwich ihr und sie griff nach dem langen samtroten Kleid. Kurzerhand zog sie sich diesen an und legte den Kopf schief. Dann nahm sie das warme Glatteisen vorsichtig in die Hand und ihren Locken verschwanden im Nu. Die Schminke war dezent, dennoch sehr ausdruckstark. Die junge Frau musste darauf aufpassen, dass alles immer perfekt an ihr aussah. Denn sie war hier zuzusagen das beste Pferd im Stall. Ein Seufzen entwich ihr und sie strich durch ihr Haar. Dann verließ sie ihr Wohnbereich und schloss hinter sich die Tür ab. Den Schlüssel versteckte sie, denn sie wollte diesen nicht in ihrer Nähe haben.
Mit ruhigen und sicheren Schritten ging sie durch die Flure und kam im Barbereich an. Sie hatte wie immer ein strahlendes Lächeln auf den Lippen und begrüßte höflich jeden Gast im Raum. Dann setzte sie sich auf ein Barhocker und bestellte sich ein Erdbeercocktail. Ihr Blick wanderte kurz zur Uhr und sie fragte sich, wann der Bewerber endlich kommen würde. Lil brauchte nämlich dringend einen Bodyguard, denn sie wurde schon seit längeren öfters gestalkt und belästigt. Auch wenn sie nicht pingelig war, so war es ihr ziemlich unangenehm. Ein Seufzen entwich ihr und sie schüttelte leicht den Kopf. Der Barkeeper schob ihr den Cocktail hin und sie strahlte ihn dankbar an. Genüsslich trank sie einen Schluck und schloss dabei die Augen. Hmmm, lecker..., dachte sie und öffnete die Augen wieder. Sie nahm die Erdbeere vom Glas und biss hinein. Dabei bemerkte sie nicht den Blick in ihrem Rücken von dem Bewerber. Liliana zuckte leicht zusammen als sie plötzlich Hände auf ihren Brüsten spürte, die sie nicht grade sanft waren. "Hey Darling! Meine lieblingsrose! Ich hab dich vermisst! Bock mir einen zu blasen? HAHAH!", meinte der dicke Mann und Lil verzog das Gesicht. "Lass das.", meinte sie und wollte die Hände von ihren Brüsten schieben. Doch da wurde ihr schon geholfen. Ihre Augen wanderten zum hochgewachsenen, jungen und hübschen Mann. Der hübsche Mann hebte den locker hoch und ließ ihn einen Augenblick lang baumeln. Dann landete der Dicke auf dem Boden. "Sorry. Aber ich denke das hier ist mein Platz. Such dir einen Ort, an dem du Tussies angraben kannst, die nicht so viel Niveau haben, wie hier im Red Rose, du Würstchen!", meinte ihr Helfer und sie blinzelte leicht. Wow, der ist ja süß, dachte sie und wurde leicht rosa um die Wangen. Der Kerl verschwand sofort und ihr Helfer setzte sich hin. Immer noch schaute sie den Unbekannten aus großen blauen Augen an. "Ms.DaSilver wenn mich nicht alles täuscht? Ich bin Ned Kingsley, sie haben mich kontaktiert, per E-mail!", stellte er sich dann vor und reichte ihr die Hand. Sie schüttelte seine Hand und strahlte. "Ich glaube sie behalte ich.", meinte sie dann und lachte leise. "Danke für die Hilfe Mr. Kingsley. Sie können mich aber gerne Lil nennen.", sagte sie und legte den Kopf schief. "Ein Glück waren sie da...das geht schon seit Wochen so...", meinte sie und schüttelte den Kopf leicht. Lil schaute Ned in die Augen und lächelte ihn dankbar an. Sie war froh das er gekommen ist und ihr geholfen hatte. "Also können sie sich vorstellen für mich zu arbeiten?", fragte Lil dann einfach geradeaus und hoffte das er zusagen würde.

@Ned Kingsley