#1

Séparée 2

in Séparées 25.12.2014 02:22
von Liliana DaSilver (gelöscht)
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#2

RE: Séparée 2

in Séparées 03.03.2015 17:02
von Elie Bellay (gelöscht)
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<< Raucherlounge.

Schweigend war ich Yves in den Bereich der einzelnen Séparées gefolgt und sah mich nun ausgiebig im Séparée 2 um.
Die Red Rose hatte mich bezüglich der Gestaltung des Raumes vollkommen im unklaren gelassen, umso faszinierter war ich, als ich die orientalische Atmosphäre wahrnahm.
Dieses Séparée war wirklich geschmackvoll eingerichtet, allein die exotischen Gerüche gaben einem das Gefühl von 1001 Nacht.
Ich konnte absolut nachvollziehen warum Yves diesen Raum ausgewählt hatte.
Langsam ging ich auf das riesige Bett zu, glitt mit einer Hand über die Bettdecke, welche mit unglaublich weichen Stoffen bezogen worden war und wandte mich dann dem Jüngeren zu.
"Das ist also dein Lieblings-Séparée? Es ist wirklich schön hier, beinahe als wäre man in orientalisches Märchen gefallen, direkt in das Schlafgemach eines Sultans."
Ein Lächeln huschte über meine Lippen und ich fragte mich, ob ich trotz Schriftstellerei genug Mut und Fantasie hätte, ein Rollenspiel mit Yves zu starten.
Noch einmal über die edlen Stoffe streichend, ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen und entdeckte eine Sitzlandschaft mit einer Unmenge an Kissen.
Ich suchte nach der Wasserpfeife, bis mir wieder einfiel, dass hier wohl allgemeines Rauchverbot herrschte, der Raucherlounge ausgenommen.
"Angenehm warm hier, ich denke, ich sollte den Mantel ablegen und danach kannst du mir gerne das Badezimmer zeigen, ich würde gerne duschen, wenn dir das nichts ausmacht? Wenn du möchtest, dann kannst du mir auch gerne Gesellschaft leisten, aber diese Entscheidung überlasse ich ganz dir."
Mit diesen Worten glitt ich aus meinem Mantel, schüttelte ihn leicht und hing ihn dann auf einen der Kleiderhaken welche im Eingangsbereich an der Wand angebracht waren.
"Du hast meine Erwartungen nicht enttäuscht, Yves, ganz und gar nicht" ließ ich ihn lächelnd wissen und schenkte ihm ein weiteres Lächeln.

@Maxime Tessier

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#3

RE: Séparée 2

in Séparées 03.03.2015 18:19
von Maxime Tessier (gelöscht)
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Ich ließ Elie genug Zeit um sich ausgiebig im Séparée umzusehen.
Natürlich hätte ich ihm allerlei Dinge sagen oder ihm erklären können weshalb mir dieses Séparée so gut gefiel, doch ich ging davon aus, dass er es sich selbst ausmalen konnte.
Ich stand schweigend in der Nähe des Eingangsbereiches und erst als er sich zu mir umgewandt hatte, und mich wissen ließ, dass ich ihm das Badezimmer zeigen durfte, erhob ich meine Stimme.
"Du hast noch gar nicht den Sternenhimmel gesehen."
Mit diesen Worten deutete ich nach oben zu den vielen tausenden winzig kleinen LED's welche eine ziemlich gute Kopie des nächtlichen Sternenhimmels abgaben.
"Ich mag den Sternenhimmel...es lässt mich leicht vergessen, dass wir in einem Raum sind...im stickigen, lauten Las Vegas."
Beinahe sofort fühlte ich mich seltsam verwundbar, ich hatte etwas persönliches von mir preisgegeben...und wenn es nur die Tatsache war, dass ich den Sternenhimmel mochte.
Jeden anderen Gast hätte ich in ein anderes Séparée geführt, nur Elie durfte hier mit mir in diesen Séparée sein, wo ich den Sternenhimmel sehen und in eine Fantasiewelt abtauchen konnte.
Ich wollte Elie nicht als Gast sehen...sondern als Mann...als gut aussehenden Mann, mit seinem dichten, wirren dunklen Haar und seinen genauso dunklen Augen...
Er war der Sohn eines wohlhabenden Sultans und er hatte mich, mich seinen Diener zu sich gerufen, da er Gesellschaft brauchte und wollte...
Vielleicht war es kindisch mich dieser Fantasie hinzugeben,...doch bei Elie geschah es seltsamerweise von ganz alleine.
Bei keinen anderen Gast, konnte ich mich so weit fallen lassen um in eine Fantasiewelt abzutauchen.
Ich liebte diese vielen kleinen Fantasien in meinen Kopf, sie waren reizvoll und natürlich immer mit sexueller Befriedigung meinerseits verbunden...
Unterdessen hatte Elie seinen Mantel auf einem der Kleiderhaken aufgehangen und ich blickte zu ihm auf, nur um sein sanftes Lächeln zu bemerken welches mich wieder einmal vollkommen in Verlegenheit brachte.
"Ins Badezimmer geht es durch diesen Vorhang.", raunte ich kaum hörbar und ging durch den Raum um den Vorhang anzuheben.
Das Badezimmer war groß und geräumig.
In der Mitte befand sich ein großes Becken, eingelassen in ein Podest aus Marmor, ein großer, mit Gold veredelter Wasserhahn ragte in dieses hinein.
Über dem Becken befand sich eine große Regendusche welche, sobald sie eingeschalten war, wahrlich wie Regen wirkte der über dem gesamten Becken zu Boden fiel.
Es herrschte angenehmes orange-rotes Licht und der rötliche Marmor harmonierte perfekt damit.
Am anderen Ende des Raumes befand sich eine weiße, mit Gold verzierte Tür.
"Hier befindet sich nur das Becken inklusive Dusche, die Waschbecken und Spiegel....die Toilette befindet sich hinter der Tür..."
Ich wandte mich zu Elie um und schenkte ihm ein schüchternes Lächeln.
"Wenn du wirklich nichts dagegen hast, würde ich dir gerne beim Duschen Gesellschaft leisten...so eine Regendusche...ist selbst für eine Red Rose, wie ich es bin, eine wahrhaftige Attraktion."
Der Diener hoffte wirklich sehr, dass der edle Mann seine Gesellschaft akzeptierte, zu gerne würde er ein paar verstohlene Blicke auf dessen Körper erhaschen...

@Elie Bellay

zuletzt bearbeitet 07.03.2015 12:23 | nach oben springen

#4

RE: Séparée 2

in Séparées 07.03.2015 12:57
von Elie Bellay (gelöscht)
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"Nein, natürlich habe ich nichts dagegen, Yves. Es ist allein deine Entscheidung" erwiderte ich lächelnd, nachdem ich das edle Badezimmer bewundert hatte.
Natürlich hatte die Red Rose Résidence seinen Preis, doch das war es auf jeden Fall wert.
Allein, wenn ich an den Sternenhimmel dachte, auf den mich die Red Rose aufmerksam gemacht hatte, konnte man erahnen wie viel Geld in dieses Gebäude geflossen war.
"Wenn die anderen Séparées nur halb so schön sind wie dieses hier, dann bin ich ja schon beinahe gezwungen öfter hierher zu kommen um sie alle bewundern zu können" stellte ich leise fest und redete eher mit mir selbst als mit Yves.
Das was ich zu diesem Zeitpunkt gewissenhaft verschwieg war, dass ich allein wegen Yves öfter kommen würde, doch das konnte ich mir nicht einmal selbst so wirklich eingestehen...
Um mich abzulenken begann ich mich langsam auszuziehen während ich mich nach einem geeigneten Platz für meine Kleidung umsah.
Die Innenarchitekten hatten an wirklich alles gedacht, denn ich fand in einer Ecke eine Ablage, welche aus Marmor zu bestehen schien und ging darauf zu um meinen Pullover samt T-Shirt darauf abzulegen.
Ich achtete nicht wirklich darauf ordentlich zu sein, ich war im Grunde ein Chaot und wenn sie wüssten wie ich lebte, dann würden sie mich sofort hinaus werfen; passte ich vom Charakter und Lebensstil nicht hierher...
Sobald ich mich auch meiner Hose und Unterwäsche entledigt hatte, ging ich zu dem großen Becken und stieg hinein, beugte mich über den Wasserhahn und probierte auf gut Glück die Dusche einzuschalten.
Von dem Wasser überrascht, welches in der Tat wie Regen auf meine Haut prasselte, zuckte ich zusammen und sah nach oben; ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Dusche doch so schnell zum Laufen brachte.
Blinzelnd strich ich durch meine Haare und schaltete zusätzlich den Wasserhahn ein um das Becken zu füllen.
Vermutlich würde ich hier eine halbe Ewigkeit verbringen, viel zu schön war dieser Ort und ich hoffte, dass Yves mir das nicht übel nahm.
Yves... ich hatte ihn vollkommen vergessen...
Mich nach der Red Rose umschauend, erkannte ich ihn doch die leichten Dampfschwaden welche sich gebildet hatten; er war noch immer vollkommen bekleidet und schien mich anzustarren.
Leise lachend strich ich erneut die Haare zurück und seufzte zufrieden auf.
"Komm schon, mein Lieber oder hast du es dir etwa anders überlegt?"

@Maxime Tessier

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#5

RE: Séparée 2

in Séparées 07.03.2015 20:29
von Maxime Tessier (gelöscht)
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Während der Sohn des Sultans sich langsam entkleidete, konnte der Diener seinen Blick nicht von ihm wenden, viel zu interessant und ansehnlich war sein nackter Körper.
Im angenehmen Dämmerlicht wirkte die Haut noch gebräunter als sie ohnehin schon war und ihn ergriff tiefes Verlangen, langsam auf den edlen Mann zu zu gehen, um dessen Körper zu berühren.
Es sollte keine offensive Berührung sein, welche den Prinzen auffiel...nein, es sollte viel mehr eine harmlose, kaum merkliche Berührung sein.
Auch würde der Diener sich gerne bereit erklären, den schönen Mann zu waschen...oder mit Öl einzureiben, damit seine Haut geschmeidig blieb sowie geschmeidiger wurde.
Sein Blick glitt wie von selbst nach unten um die Mitte des Prinzen zu mustern, eine Tat die er nicht bereuen konnte, die ihn aber dafür umso mehr beschämte.
Alles an ihm war so wunderschön und perfekt, sodass sich der Diener umso kleiner und unbedeutender fühlte...

Ich wurde aus meiner Fantasie gerissen als Elie mich lachend aufforderte zu ihm ins Becken zu kommen, unter diese wunderbare Regendusche.
Ohne es mitbekommen zu haben, hatte ich meinen Gast wohl die gesamte Zeit über angestarrt, vermutlich hatte ich nicht ein einziges Mal geblinzelt.
Das passierte zu oft, wann immer ich in eine meiner Fantasien versank...
"Entschuldige, ich war in Gedanken....natürlich komme ich.", erwiderte ich so laut, dass man es bei dem Wasserrauschen gerade mal erahnen konnte.
Mit leicht steifen, ungeschickten Bewegungen begann ich mich auszuziehen, ein Unterfangen was durchaus länger dauern konnte, bei meiner förmlichen Kleidung, bei welcher ich auch zusätzlich Acht gab, dass sie unter keinen Umständen zerknitterte.
Es half mir meine Schüchternheit, beziehungsweise meine Scham zu ignorieren, indem ich mich nur auf meine Kleidung konzentrierte, doch sobald mir nichts anderes übrig blieb als zu Elie ins Becken zu steigen, kam sie sofort wieder.
Zum Glück hatte ich die Brille von meiner Nase gezogen, so konnte ich seine eventuell offensiven Blicke nicht erkennen...
Das Wasser war angenehm warm und als mich der Regen der Dusche traf, entfloh meinen Lippen ein leises, angenehmes Stöhnen.
Ich streckte meine Arme leicht nach vorne und hob meine Handflächen nach oben, fühlte wie das Wasser meinen Körper umspielte und meine Haare durchnässte.
Nachdem ich eine Weile in dieser Position inne gehalten hatte, begann ich langsam über meinen Körper zu streichen, ich mochte es mit meinen Händen das Wasser auf meiner Haut zu verteilen...
Der warme Regen traf auf die Haut des Dieners und er konnte für eine Weile vergessen, dass der Sohn des Sultans so nahe war, so wahnsinnig nahe....
In diesen Moment gab es nur den Regen und ihn selbst, vielleicht beobachtete der Prinz ihn ja auch, wer weiß...?!
In dem Diener erwachten vielerlei Gedanken, beinahe alle hatten etwas damit zu tun, wie sich wohl eine Berührung des edlen Mannes anfühlen würde...oder aber, wie es sich anfühlen würde den Prinzen zu berühren...
"Ich liebe den Regen...", raunte der Diener mit tiefer Zufriedenheit.

"Ich liebe den Regen...", raunte ich mit tiefer Zufriedenheit.

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#6

RE: Séparée 2

in Séparées 08.03.2015 13:13
von Elie Bellay (gelöscht)
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Nun war ich es der den Jüngeren nahezu anstarrte und mit meinem Blick verfolgte.
Langsam und beinahe penibel hatte Yves seine Kleidung gefaltet und ebenfalls auf die Ablage gelegt ehe er seine Brille abgenommen hatte und den Weg zum Becken antrat.
Ich spielte kurz mit dem Gedanken ihm zu helfen, da er ja laut seiner eigenen Aussage ohne Brille blind wie ein Maulwurf war, doch ich war viel zu beschäftigt seinen Bewegungen zuzusehen, welche trotz allem unglaublich selbstbeherrscht und elegant wirkten.
Lag es in seiner Natur sich so zu bewegen oder hatten sie ihm es hier beigebracht?
Meinen Blick nicht von der Red Rose abwendend, ließ ich mich auf die Sitzfläche des Beckens sinken und stellte verwundert fest, dass es bereits wieder zur Hälfte gefüllt war, weshalb ich den Wasserhahn wieder abschaltete.
Es schien eine kleine Ewigkeit zu vergehen ehe ich Yves' kaum hörbare Worte vernahm, dass er den Regen mochte... liebte...
Viel zu spät bemerkte ich, dass ich erneut aufgestanden war und begonnen hatte kaum merklich über seine Arme zu streichen.
Ich genoss die Weichheit seiner Haut in Kombination mit dem warmen Wasser, selten hatte sie ein Mensch so gut angefühlt wie Yves es im Moment tat und ich sehnte mich nach mehr, so viel mehr als ich mit mir selbst vereinbart hatte.
Diese Red Rose brauchte nichts zu sagen, sie musste nicht mit Worten überzeugen oder verführen, sein gesamter Körper, seine Gestik übernahm diesen Part und mahnte zugleich zur Vorsicht.
So etwas fragiles wie Yves durfte man nicht harsch anfassen, man musste Sanftheit walten lassen...
"Ich verstehe dich, mein Lieber. Es fühlt sich gut an wenn die Regentropfen auf die heiße Haut treffen, besonders im Sommer" flüsterte ich lächelnd und ließ meine Fingerspitzen seine Arme hochwandern bis meine Hände an seinem Hals ruhten.
"Fühlt sich das gut an?" fragte ich nach einigen Augenblicken stillen Genusses und begann über seinen Nacken zu streicheln ehe meine Finger die Wirbelsäule nachzeichneten.

@Maxime Tessier

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#7

RE: Séparée 2

in Séparées 08.03.2015 16:26
von Maxime Tessier (gelöscht)
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Der Diener wusste nicht wie viel Zeit verstrichen war, hier, inmitten des Regens, schien es so als wäre jegliche Zeit ausgelöscht worden.
Es gab nur das unermüdliche Rauschen in seinen Ohren, das Gefühl von tausenden Regentropfen welche auf seinen Körper trafen und daran abperlten...
Plötzlich fühlte der Diener neben den warmen Regentropfen auch glühend heiße Spuren, welche sich langsam über seine Arme nach oben bis an seinen Hals zogen.
Am Hals angelangt verschwand diese Hitze nicht, nein, sie schien sich durch seine Haut bis hin zu seinen Stimmbändern zu fressen, denn als die sanfte Stimme des Prinzen zu ihm sprach, klangen seine eigenen Worte so, als hätte er tagelang heiße Wüstenluft eingeatmet sowie Sand geschluckt.
Der edle Mann hatte ihn danach gefragt, ob es sich gut anfühlte und ja...es fühlte sich gut an.
Seine Berührungen hinterließen diese Hitze welche beinahe schmerzhaft war, doch hinter diesen Schmerz lag ein überwältigendes Gefühl von Sehnsucht und Verlangen.
"Heiß....es fühlt sich heiß an, wie Wüstensand.", raunte der Diener schließlich eine Antwort und streckte leise keuchend seinen Rücken durch, als die heiße Spur begann seine Wirbelsäule entlang zu gleiten.
Der Regen war regelrecht kalt geworden, seitdem die brennend heiße Spur über seinen Körper zog, doch es störte nicht, eher das Gegenteil war der Fall.
Das Wasser schien zu heilen was die glühende Spur verbrannt und mit Sehnsucht durchtränkt hatte, wenn auch nur zu einen kleinen Teil...

"Heiß...es fühlt sich heiß an, wie Wüstensand", raunte ich schließlich eine Antwort und streckte leise keuchend meinen Rücken durch, als die heiße Spur begann meine Wirbelsäule entlang zu gleiten.
Das Wasser war regelrecht kalt geworden, seitdem die brennend heiße Spur über meinen Körper zog, doch es störte nicht, eher das Gegenteil war der Fall.
Das Wasser schien zu heilen was die glühende Spur verbrannt und mit Sehnsucht durchtränkt hatte, wenn auch nur zu einen kleinen Teil...
Langsam öffnete ich meine Augen und wurde beinahe von der Helligkeit überrascht, ich hatte anscheinend länger meine Augen geschlossen als ich es gedacht hatte.
Ich erkannte Elie dicht vor mir, ich konnte seinen warmen Atem an meinen Gesicht fühlen und zudem das seine ziemlich klar erkennen.
Seine dunklen Augen musterten mich mit größter Aufmerksamkeit und ich fühlte, wie sich meine Wangen erhitzten.
Noch immer hinterließen seine Fingerspitzen an meiner Wirbelsäule ein brennend heißes Gefühl und ich fühlte wie die Sehnsucht mit jeder Sekunde die verging, stärker und stärker wurde.
Wie von selbst überbrückte ich das letzte bisschen Distanz welches zwischen uns beiden herrschte und drückte mich an seinen heißen Körper.
Das Gefühl zu verbrennen wurde übermächtig, doch der Regen würde mich heilen...
Mein Gesicht drückte sich an seine Halsbeuge und ich atmete tief seinen Geruch ein, wollte ihn nicht nur äußerlich fühlen sondern auch in mir tragen...
So sehr ich es auch versuchte zurück in meine Fantasie zu tauchen, ich schaffte es nicht mehr.
Ich wollte diese Situation nicht länger in einer Fantasie verstecken, das hier war die Realität und sie fühlte sich so viel besser an als es jemals eine Fantasie könnte...

@Elie Bellay

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#8

RE: Séparée 2

in Séparées 12.03.2015 19:03
von Elie Bellay (gelöscht)
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"Hmm... heiß, das kann ich nachvollziehen, aber ich hoffe doch, dass meine Hände viel sanfter sind als der Wüstensand" raunte ich Yves leise ins Ohr und fühlte seinen warmen Atem an meinem Hals.
Es erstaunte mich, dass die Red Rose doch so schnell meine Nähe suchte, doch er tat es auf eine Art und Weise, welche ihn noch zerbrechlicher wirken ließ.
Mein Beschützer Instinkt wurde geweckt und ließ mich die Frage stellen, ob er bereits schreckliche Erlebnisse in diesem Beruf durchlebt hatte.
Ich wurde unwillkürlich wütend auf Kunden welche ich nicht kannte oder besser gesagt, nicht einmal wusste ob es sie wirklich gab und drückte den Jüngeren etwas dichter an mich.
Zärtlich strich ich mit einer Hand durch seine nassen Haare, während ich mit der anderen erneut über seinen Rücken wanderte, ihn einfach nur mit den Fingerspitzen liebkosen wollte.
Yves verdiente so viel Zärtlichkeit; vielleicht war das auch nur Einbildung oder das was er automatisch ausstrahlte, doch es war mir egal.
Ich wusste was ich mir vorgenommen hatte, ehe ich die Red Rose Résidence betreten hatte und ich hatte versucht mich an diese Vorsätze zu halten, doch wie konnte ich ahnen, dass sie Yves in petto hatten?
Yves mit seinen großen, haselnussbraunen Augen, welche mich voller Verunsicherung und Weichheit ansahen, dass mir das Herz zu schmerzen begann und einem Lächeln so warmherzig...
Leise seufzend schloss ich kurz meine Augen, hielt die Red Rose einfach nur fest und hätte ihn am liebsten gefragt, ob ich ihn mit mir nehmen konnte.
"Du fühlst dich genauso sanft an wie ich mir gedacht und wie ich es mir vorgestellt habe" raunte ich nach einiger Zeit des Schweigens und drückte mein Gesicht kaum merklich in die Haare des Jüngeren.
"Deine Haut ist so weich wie Seide und ich kann mir denken, dass ich nicht der erste Kunde bin der Gefallen daran gefunden hat. Ich hoffe nur, dass ich derjenige bin der dir dieses Kompliment am charmantesten gemacht hat."
Ein Lächeln stahl sich über meine Lippen wunderte mich, dass ich wirklich so etwas gesagt hatte.

@Maxime Tessier

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#9

RE: Séparée 2

in Séparées 12.03.2015 20:15
von Maxime Tessier (gelöscht)
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"Deine Hände sind sanfter als Wüstensand...sie sind sanfter als Federn...sanfter als...Ya-...."
Ich brach stockend ab und schüttelte meinen Kopf.
Wie konnte ich nur Elies Hände mit Yanns vergleichen...er war mein Kunde...er hatte nichts über Yann zu wissen...niemand sollte etwas von ihm wissen...er gehörte nicht zu Yves...er gehörte zu Maxime...
Unterdessen hatte Elie mich dichter an sich heran gezogen und strich mit einer Hand durch meine nassen Haare, während er mit seiner anderen Hand weiterhin meine Wirbelsäule entlang strich.
Lange Zeit, oder zumindest fühlte es sich wie eine lange Zeit für mich an, standen wir dicht aneinander geschmiegt unter dem sanften Regenfall der Dusche und ich genoss seine weichen, heißen Fingerspitzen welche mich zeichneten.
Unwillkürlich hatte ich die Vorstellung, dass die Spuren sichtbar sein würden, ein glühend roter Strich welcher meine Wirbelsäule entlang verlief.
Die Stille wurde von den Worten des Gastes unterbrochen und ich hätte ihm am liebsten den Mund zugehalten, ihm gesagt, dass ich solch Komplimente nicht verdient hatte.
Ich war doch nichts weiter als ein einfacher, junger, verzweifelter Kerl, dem das Geld ausgegangen war und nun seinen Körper verkaufte...
Die Hitze in meinen Wangen kehrte wieder einmal zurück und ich hatte das Bedürfnis ihm etwas für seine Worte zu schenken...etwas, dass ich definitiv nicht jeden Gast schenken würde.
Nachdem ich eine Weile nachgedacht hatte, fiel mir das passende Geschenk ein und ich löste mich sanft aus seiner Umarmung.
Vorsichtig, behutsam legte ich eine Hand an seinen Mund und blickte zu ihm auf.
"Ich habe schon viele Komplimente bekommen...Komplimente welche ausgesprochen wurden wie Floskeln...sie waren keinen Cent wert. Du bist anders Elie...ich kann fühlen, dass du es ernst meinst. Deine Worte sickern durch meine Haut, in meinen Kopf und landen in meinem Herzen."
Ich schenkte ihm ein sanftes, liebevolles Lächeln und senkte kurz meinen Blick.
Mir war bewusst, dass meine Worte seltsam wirken mussten, bei keinen anderen Kunden hätte ich so sprechen dürfen, das wusste ich.
"Ich möchte dir etwas schenken, Elie."
Ich löste meine Hand von seinem Mund und legte sie einen Moment an seine Herzgegend ehe ich begann mit einen Finger meinen Namen auf seine Haut zu schreiben.
M-A-X-I-M-E.
Während ich langsam Buchstabe für Buchstabe auf seine Haut schrieb, merkte ich regelrecht wie ich den Schutz meines Decknamens verlor und fühlte mich nun tatsächlich vollkommen nackt.
"Versprich mir, dass du ihn niemals aussprichst...versprich mir, dass du ihn niemals aufschreibst. Er steht hier...sickert durch deine Haut, in deinen Kopf...und vielleicht landet er in deinem Herzen."
Ich wusste, dass ich die Regeln gebrochen hatte, doch ich hatte meinen Namen nicht vor dem Gast ausgesprochen, ich hatte ihn auf seine Haut geschrieben, etwas, dass niemand nachweisen konnte...
Vorsichtig schmiegte ich mich wieder an den heißen Körper meines Gegenübers.

@Elie Bellay

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#10

RE: Séparée 2

in Séparées 21.03.2015 15:50
von Elie Bellay (gelöscht)
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Als Yves eine seiner Hände sanft an meinen Mund legte, schloss ich diesen und sah den Jüngeren schweigend an.
Er schien verlegen zu sein und nicht zu wissen was er auf mein Kompliment erwidern sollte.
Nach einigen Augenblicken der Stille begann er wieder zu sprechen, ließ mich wissen, dass er schon viele Komplimente bekommen hatte, diese ihm allerdings nichts wert waren, da er wusste, dass sie nur Floskeln waren, Höflichkeiten, welche sich für dieses noble Haus gehörten.
"Wie kann man ein Kompliment an Yves nicht ernst meinen? Wie kann man so blind sein, seine Schönheit nicht zu erkennen?" schoss es mir durch den Kopf und unterdrückte das Verlangen den Kopf zu schütteln.
Stattdessen küsste ich die Handinnenfläche der Red Rose während diese mir mitteilte, dass sie mir etwas schenken wollte.
Überrascht beobachtete ich Yves wie er sich langsam von mir löste und seine Hand von meinem Mund zog, mir dabei ein lächeln schenkte.
Ich erwiderte sein Lächeln kaum merklich und war versucht etwas zu erwidern, doch ich wollte diesen Augenblick nicht mit meinen dummen, unbeholfenen Worten zunichte machen, also schwieg ich weiterhin.
Der Jüngere hatte eine Hand an meine Herzgegend gelegt, verharrte in dieser Position für einen kurzen Moment und begann dann mit einem Finger auf meinem Brustkorb zu schreiben.
Langsam, Buchstabe für Buchstabe bildete sich ein Wort, nein, ein Name und als er mir das Versprochen abnahm, dass ich ihn niemals aussprechen und niemals aufschreiben durfte, wurde mir erst klar, dass es sein richtiger Name war.
Maxime... sein Name lag mir auf der Zunge und ich sehnte mich danach ihn in sein Ohr zu flüstern, so leise, dass er es als Einbildung wahrnahm, doch stattdessen nickte ich leicht und legte meine Arme schützend um ihn, als er sich wieder an mich schmiegte.
"Versprochen, auch wenn es mir sehr schwer fällt" flüsterte ich sein Ohr und seufzte leise.
"Er passt zu dir, ich liebe ihn..."
Mit diesen Worten schob ich eine Hand sanft unter sein Kinn, hob es sanft an und legte meine Lippen an die seinen um ihn sanft zu küssen.

@Maxime Tessier

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#11

RE: Séparée 2

in Séparées 22.03.2015 00:36
von Maxime Tessier (gelöscht)
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Elies Kuss schien an meiner Handinnenfläche zu brennen und ich ließ sie ins Wasser sinken, in der Hoffnung, dass der bittersüße Schmerz verschwand.
Dieser Kuss hatte etwas in mir ausgelöst, ernsthaftes Verlangen...
Heiße Wellen der Lust waren durch meinen Körper gezogen und ich fühlte wie mein Herz viel zu schnell gegen meinen Brustkorb klopfte.
Es gab eine weitere Regel, hier in der Red Rose Résidence...eine Regel welche auf keinen Blatt Papier stand und dennoch existierte.
"Verliebe dich niemals in einen Kunden...."
Elie hatte seine Arme um mich gelegt, nachdem ich mich erneut an seinen heißen Körper geschmiegt hatte und ich hatte mein Gesicht erneut an seine Halsbeuge gedrückt.
Ich wusste nicht wie lange wir in dieser Position verblieben, doch es konnte nicht so lange gewesen sein, wie es sich für mich anfühlte, da seine nächsten Worte seine Liebe zu meinen wahren Namen bekundeten.
Am liebsten hätte ich ihm erneut den Mund zugehalten, doch ich hatte eine seltsame Angst vor einen erneuten Kuss.
Wie unschuldig meine Gedanken doch in diesen Moment waren, ich hatte Angst vor einen Kuss an meine Handinnenfläche...und im nächsten Moment hatten sich seine weichen Lippen an meine gedrückt.
Sanft aber doch bestimmt hatte er mit einen Finger mein Kinn angehoben, sodass ich ihn ansehen musste.
Meine schwachen Augen suchten die seinen und mein Blick verschwamm als sein Gesicht immer näher und näher kam, bis seine Lippen sich an meine drückten.
Ich hatte so viele Küsse in so kurzer Zeit erlebt, doch keiner war mit Elies zu vergleichen.
Die anderen Kunden hatten mich geküsst weil es eben dazu gehörte, man küsste sich in einem Vorspiel, man küsste sich während man miteinander schlief, es war nichts weiter als Körperkontakt...ein Mittel zum Zweck.
Bei Elie allerdings reagierte mein Körper auf einen ganz anderen Level und ich fühlte die überwältigende Hitze, welche über meinen Rücken und durch meinen Körper gezogen war, in meinem Herzen.
Es war beinahe schmerzhaft, so als würde sich eine glühend heiße Eisenstange in mein Herz bohren, doch im selben Moment hatte ich mich schon lange nicht mehr so lebendig gefühlt.
Unwillkürlich musste ich an Yanns Küsse denken, welche die gleichen Gefühle in mir ausgelöst hatten...
Meine Arme hatten sich um Elies Körper geschlungen und meine Hände hatten sich in seinen Haaren vergraben, zogen mit leichten Nachdruck an ihnen.
"Du darfst dich nicht in ihn verlieben, Maxime...du weißt, dass du das nicht darfst. Dieser Beruf setzt ein unberührtes Herz voraus. Du musst deine Liebe an jeden deinen Kunden gleichermaßen weitergeben...."
Ich fühlte wie mir schwindelig wurde und löste mich keuchend aus den Kuss, hatte das Gefühl viel zu viel Energie aufgebraucht zu haben...

@Elie Bellay

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